Bahnhöfe in Berlin
Im November war ich in Berlin.
Am Hauptbahnhof waren Hunderte
von Menschen, viele gingen eilends umher. Jede*r ist anders, jede*r hat einem
Namen, eine persönliche Geschichte, hat Freuden und Sorgen.
Dieses Gewusel setzt sich auch an den kleineren Bahnhöfen
fort, auch am Bahnhof Friedrichstraße. Auch dort eilen und warten Menschen,
auch dort herrschen Hektik und buntes Treiben.
Ich bin immer wieder fasziniert von der Unterschiedlichkeit der Menschen dieser Stadt.
Stundenlang könnte ich einfach dasitzen und den Menschen zuschauen.
In der Adventszeit eilen Menschen.
Arbeit und Schule,
Einkauf und Vorbereitung auf Weihnachten fordern heraus.
Unrast und Unruhe prägen
bei vielen den Alltag.
Damit sind wir in guter biblischer Gesellschaft.
Volkszählung ist angesagt – Menschen eilen in ihren Geburtsort, suchen eine
Unterkunft, haben Stress und sind vermutlich verärgert über die Entscheidungen
der politisch Verantwortlichen.
Und dennoch: inmitten dieses Durcheinanders bahnt sich Gott
einen Weg zu uns.
Das ist für mich tröstlich: Inmitten meiner Vorbereitungen
mit allen Herausforderungen bahnt sich Gott auch einen Weg in mein Leben.
Ob
ich Gott wahrnehme, liegt nicht an ihm…
Peter Göb
© Christus Epheta, Homberg (Efze) - Christkönig, Borken (Hessen)