Auf dieser Seite finden Sie in der Regel Gedanken zum Sonntag oder eine ausformulierte Predigt sowie ein Segensgebet.

Die Predigten hier können in Form und Inhalt von den Predigten im Gottesdienst abweichen.


Am ersten Sonntag im Monat findet um 9 Uhr in Borken und am dritten Sonntag im Monat um 11 Uhr in Homberg ein Kindergottesdienst statt.


Die Lesungstexte der Sonn- und Wochentage finden Sie unter:

6. Sonntag im Jahreskreis

11. Februar 2024

Gedanken zum Sonntag
Segen

Überall ist sie zu spürn, die Faschingszeit,

es wird geschunkelt, gelacht, in Borken/Homberg weit und breit.

So will ich auch 2024 wagen,

die Predigt euch im Reim zu sagen.


Wobei, der Reim ja nur die Form der Predigt ist,
wichtiger ist die Botschaft Jesu, die Ihr bitte nicht vergesst.

Heute erzählt sie eine Heilungsgeschichte sehr gut,
die aufrichtet, stärkt und schenkt den Menschen Mut.


Ein kranker Mann, der versteckt sollte bleiben,
der kannte Geschichten von Jesu Lehre und Treiben.
Er setze nun alles auf eine Karte:
„Vielleicht heilt er auch mich und ich warte
bis er vorbei kommt. Dann werd‘ ich es wagen,
Kontakt aufzunehmen und ihn dabei zu fragen.
Hilft er mir, verheilt meine Wunde
der Lobpreis kommt laut dann aus meinem Munde.“

Und ja, Jesus heilt den kranken Mann,

der dann wieder am Leben teilhaben kann.

Denn der Aussatz, von dem die Bibel uns berichtet,

damals öfter bei den Menschen wurde gesichtet.


Die Krankheit führte - und das ist schlimm

zu Absonderung von der Gemeinschaft meistens hin.

Die Krankheit lässt sich heilen, das lässt sich auch sehen,

doch die soziale Ausgrenzung durch andere bleibt oft bestehen.


Drum achtet bitte immer drauf, wie ihr sprecht und denkt,

denn mit Denken und Sprechen wird das Handeln meist gelenkt.


Nun will ich, ihr müsst es ertragen,
was mich bewegt, weiterhin in Versen zu euch sagen.

In der Tat, ich weiß es selber nicht,

ob mir zum Lachen oder zum Weinen zu Mute ist.


Es geht hart zu auf unserer Welt,
ob das dem lieben Gott so gut gefällt?
Wir haben Kriege, Terror, Hass,
an vielen Stellen, bei vielen Menschen, fehlt das Maß.

Wie schön wäre es doch auf dieser Welt,
wenn Wohlstand und Friede für alle Menschen zählt.
Doch ich befürchte, das wird nie sein,
dafür scheint mir manches Menschenhirn zu klein.


Der Politik gehen viele an den Kragen,
doch ich sage allen, die sich nur beklagen,
ich möchte nicht an der Politikers Stelle sitzen,
ich würde bei der Verantwortung die ganze Zeit nur schwitzen,
bei so vielen Problemen, die zu lösen nötig sind

ist Sachverstand gefragt, da weiß doch jedes Kind.

Wir dürfen, nein wir müssen sagen,
dass nicht alle Parteien Demokratie hier wagen,
es gibt sie leider, leider viel zuhauf,
die Blauen, die braun sind, da schwör ich drauf.


Die AfD ist absolut keine Option,
bedenkt: solche Rechtsextreme gabs vor Jahrzehnten schon.

Da reicht leider schon ne Sperrminorität oft aus,

dann fängt es an, dann brennt das demokratische Haus.

Sie dürfen niemals wieder mit regieren,
das sollten auch Konservative gut kapieren,
die Brandmauer, die seh ich lange schon nicht mehr,
den Abgrenzungsreden zu glauben, fällt mir sehr schwer.

Drum gilt es denen die rechts denken und rechts reden,


zu widersprechen, und zwar auf allen Wegen.

Wir sind gefordert hier klar zu sagen,

dass wir gegen Rechts sind auch in Karnevalstagen,

denn „nie wieder, das ist jetzt“ -

und ich hoffe, dass niemand von uns das vergisst.

Drum wehret den Anfängen, ihr Christenleut.

Wer diese braune Partei wählt, halte ich für nicht gescheit.


Es gibt genügend andere Optionen in unserem Land,

gelb, grün, schwarz, rot, allesamt uns wohl bekannt.

Denn diese Parteien sind für die Demokratie.

Die andern, die wollen nur eins und das ist Anarchie.

Gebt den Verstand nicht ab, schon gar nicht an die Braunen,
denn, falls die jemals wieder regieren, werden wir alle, alle sehr leiden und staunen.


Die Demokratie ist ein hohes, wertvolles Gut,
drum sage ich nur: haben wir alle mehr Mut
und treten dafür ein und sind uns im Klaren.
Recht, Freiheit, Demokratie gilt es zu bewahren.


Was gibt es noch, was zu berichten wäre,

ohne dass ich Euch mit meinen Worten zu sehr quäle?


Ach ja, die Handball EM, die war famos,

da spielten die Deutschen am Anfang ganz groß,

die junge Mannschaft war gut, war klasse im Spiel,

warfen Tore ins Netz und hielten auch viel,

zwar hat es nicht für eine Medaille gereicht,

doch so ein gutes Gefühl mich dabei beschleicht,

dass die alle Lust aufs Gewinnen haben,

und wir in Zukunft uns am Handball freuen und laben.


Im Handball wird mit Händen und Herzen gespielt,

im Fußball dagegen, so scheints, da wird zuerst das Geld gezählt.

Der Sport bringt so Manchem Millionen Euro ein,
die lachen sich ins Fäustchen, bei jedem Schein.

Ob Leistung und Bezahlung dabei sind gerecht?
Ich glaube nein, denn oft spielen die lustlos und schlecht.


Da ist Flaute seit langem, an was das wohl liegt,

obwohl da ja auch immer wieder ein Trainer mal fliegt,

doch der Trainer allein, der gewinnt kein Turnier,
da braucht es elf Freunde, nicht nur vier.

Da müssen alle ran, da braucht es die Lust,

nach Toren, denn sonst haben wir alle im Sommer den Frust,

weil die EM in unserem Lande stattfinden wird,

wie oft da die Mannschaft der Männer wohl verliert?

Wir werden es sehen, drei Spiele sind zum Glück gesetzt.

ob es mehr werden – ich weiß nicht, wie ihr das einschätzt.


Ach ja, und egal ob Bayern oder Bayer Meister wird,
das Geld im Sport leider zu oft regiert.
Denn Fußball ist eigentlich ne schöne Nebensache
die bei vielen möge Begeisterung wieder entfachen.


Noch etwas kommt mir in diesen Tagen,
es liegt mir am Herzen, euch das zu sagen:
Ich bin dankbar, dass es euch hier gibt,
und ihr euch engagiert, keine ruhige Kugel schiebt.

So ist es gut, so soll es sein,
das macht Gemeinde aus und macht sie fein.

In den Gremien und im Team, da geht es mir sehr gut,
vor dem, was da geleistet, zieh ich den Hut.
Wir sind verschieden und das ist richtig,
denn Unterschiede, die sind wichtig.

Mit Gleichmacherei kommen wir nicht weit,
wer Gleiches will, ist nicht gescheit.


Die Unterschiede bringen uns im Leben voran,
weil jede und jeder von uns etwas Gutes kann.

Unterschiede sichtbar machen, das find ich klasse,
denn das unterscheidet die Person von der großen Masse.

Drum bin ich fürs Gendern, für Geschlechtergerechtigkeit,

dafür ist es in unserem Lande und in der Sprache Zeit.

Nichts zu verbieten, halte ich hier für richtig,

denn alle Geschlechter sind in der Gesellschaft wichtig,

und weil sie wichtig sind, sind sie auch zu nennen,

wer eines oder zwei verschweigt, scheint die Zeit nicht gut zu kennen.


Zum Abschluss noch ein Wort zu Euch, die ihr im Gewande,
steht am Altar – ihr seid eine gute, eine tolle „Bande“.
Heute besonders, denn zwei neue Ministranten stehn hier, das macht mir Mut,
das ist ein schönes Bild, ich denke, das tut allen gut.


Drei Ministrantinnen hier in Borken,
das verringert meine Nachwuchssorgen:
Denn mit euch dreien, mit Mara, Elina und Lena
seid ihr eine tolle Ministrantinnenschar.


Ich bin dankbar für jede und jeden von Euch,
für Elisabeth, Dennis, Emilie, Evans, Nicolas, Amalia, Elena und Kjell,
Ihr alle lerntet euren Dienst sehr schnell.
es ist eine Freude euch zu sehn.
Mit euch wird’s gut mit Leuchter, Kreuz und Weihrauch weitergehen.


Ein Dank an euch und allen, die hier etwas machen,
in Gottesdiensten, Gremien und bei anderen Sachen.

Geschwister, es ist Faschingszeit jetzt überall,

die Welt sie braucht Humor, auf jeden Fall.


Doch bedenke auch, alles hat seine Zeit,

die Fastenzeit ist nicht mehr weit.

So lade ich euch ein an den tollen Tagen
zu feiern und danach den Schritt zu wagen,
in die Fastenzeit mit Aschekreuz hineinzugehn,
damit wir auf dem Weg nach Ostern stehen.


So viel für heut, es möge genügen,
ich hoffe, es war ein bisschen auch ein Vergnügen,
ich sage Helau, Halleluja und in Gottes Namen,
am Ende auch: so sei es, das heißt, wie immer:
Amen.


Peter Göb

Auf allen deinen Wegen

Sei mit dir Gottes reicher Segen,

der Dich beschütze und behüte,

mit tiefer Gnad und großer Güte.


Das Schwere möge dich nicht lähmen,

für deine Fehler sollst du dich nicht schämen,

sondern gut gestimmt und fröhlich heiter,

trau auf Gott und leb dein Leben weiter.


Dazu segne dich der große Gott,

der bei uns ist in Freud und Not,

der uns das Leben in Fülle nur verheißt,

der Vater, Sohn und Heilge Geist.