Auf dieser Seite finden Sie in der Regel Gedanken zum Sonntag oder eine ausformulierte Predigt sowie ein Segensgebet.
Die Predigten hier können in Form und Inhalt von den Predigten im Gottesdienst abweichen.
Am ersten Sonntag im Monat findet um 9 Uhr in Borken und am dritten Sonntag im Monat um 11 Uhr in Homberg ein Kindergottesdienst statt.
Die Lesungstexte der Sonn- und Wochentage finden Sie unter:
Über manche Themen sprechen wir nicht gerne.
Dann, wenn es uns peinlich ist oder das Thema tabu ist.
Ein solches Thema ist für viele das Sterben.
Beschäftigen Sie sich mit dem, mit Ihrem Sterben?
Können Sie über Sterben und Tod reden?
In der Ehe, Familie, mit Freund*innen?
Manche können das, andere haben Hemmungen.
Warum eigentlich?
Der Tod
gehört zum Leben.
Jesus weiß das, er weiß um das, was ihm bevorsteht und er bereitet seine Jünger darauf vor.
Das heutige Evangelium ist die sog zweite. „Leidensankündigung“, die Jesus den Jüngern zumutet.
„Der
Menschensohn
wird in die Hände von Menschen ausgeliefert
und sie werden ihn töten;
doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.“
Die Jünger aber verstehen nicht, was Jesus will.
Sie trauen sich nicht, ihn zu fragen, sie trauen sich vielleicht nicht, über den Tod, seinen Tod zu reden.
Sie beschäftigen sich lieber mit sich selbst.
Das wird deutlich, als Jesus sie fragt, über was sie gesprochen haben.
Sie sind peinlich berührt.
Sie müssen Jesus erklären, über was sie gesprochen haben.
Es ist ein durch und durch menschliches Thema.
Wer ist der Größte? Wer leistet am meisten?
Wer hat das größte Ansehen?
Wer ist erfolgreich, wichtig, wichtiger als der andere?
Menschliche Fragen, gesellschaftlich gefördert.
Wer ist der Beste?
Wer ist im Sport ganz vorne?
Wettbewerbe, die herausfinden wollen, wer der Größte ist, gibt es im Sport und in vielen anderen Bereichen.
Machtfragen werden diskutiert und Symbole der Macht am Anzug getragen.
Das gilt für viele Bereiche. Sterne, Silber oder Gold, violette oder rote Bänder um den Bauch und vieles mehr.
Jesus ist dieser Wettbewerb gleichgültig.
„Wer der
Erste sein will,
soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.“
Jesus kehrt menschliche Wettbewerbe und Werte um.
Wer groß sein will, der soll der Letzte, der Diener sein.
Das ist die
Antwort Jesu, das ist die Haltung und die Richtung,
um die es Jesus geht.
Dabei geht es nicht nur um die „Großen“, um die Mächtigen.
Es geht nicht um „die anderen“.
Es geht am Ende um jede und jeden von uns.
Denn diese Haltung des Dienens braucht es in den Beziehungen, in Ehen und Familien, in Partnerschaften.
Diese Haltung braucht es in Vereinen, Gruppen, Gremien.
Diese Haltung braucht es in Politik, Kultur und Kirche.
Bei Beerdigungsansprachen werden oft die Leistungen von Menschen aufgezählt. Was sie erreicht haben, wo sie im Urlaub waren, was ihre besonderen, großen Leistungen sind.
Die „Größe“
eines Menschen zeigt sich nicht oder weniger in Titel,
in Mitteln, in Euro oder Anzahl von Häusern, Autos usw.
Ämter, Rangstufen und Abzeichen spielen im Himmelreich keine Rolle.
Die Größe eines Menschen zeigt sich in der Haltung und im Tun des Dienens.
Sie zeigt
sich in den Eigenschaften, die ein Mensch hat, die er für andere lebt.
Peter Göb
So segne Dich, der HERR, Dein Gott:
Tag für Tag soll sein Segen auf Dir ruhen,
am Morgen und am Mittag, am Abend und zur Nacht.
Am Morgen schenke er Dir
klare Augen und einen wachen Verstand,
eine Begegnung mit einem guten Menschen,
einen frohen Arbeitstag.
Am Mittag schenke er Dir
eine gute Mahlzeit und etwas Stille.
Am Abend schenke er Dir
Ruhe und Entspannung
sowie einen guten Tropfen.
Und zur Nacht schenke er Dir
einen guten und tiefen Schlaf,
inneren Frieden und schöne Träume.
So sei er allzeit um Dich herum,
umfange Dich mit seiner Liebe.
Er schenke Dir frohen Mut
und Kraft, das Unabänderliche
mit Gelassenheit zu tragen.
Er bewahre Dich vor allem Unheil
und schenke Dir Tag für Tag,
Jahr für Jahr seinen Frieden.
Mit solchem Segen beladen,
werde selbst "Segen" für die Welt
© Christus Epheta, Homberg (Efze) - Christkönig, Borken (Hessen)