Pfingstmontag - 24.05.



Familienandacht
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Fürbitten
Gebete
Segen

siehe Pfingstsonntag

 

1. Lesung - Apg 8,1b. 4. 14-17


Immer wieder erleben wir, dass das Gegenteil von dem geschieht, was beabsichtigt war. So auch bei der Verfolgung der frühen Kirche in Jerusalem: Die Flucht von Christen aus Jerusalem begünstigt die Ausbreitung der frohen Botschaft – unter anderem zu den Samaritanern.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Östereich, Schweiz.


Lesung aus der Apostelgeschichte.

In jenen Tagen
brach eine schwere Verfolgung
über die Kirche in Jerusalem herein.
Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samárien zerstreut,
mit Ausnahme der Apostel.
Die Gläubigen, die zerstreut worden waren,
zogen umher und verkündeten das Wort.
Als die Apostel in Jerusalem hörten,
dass Samárien das Wort Gottes angenommen hatte,
schickten sie Petrus und Johannes dorthin.
Diese zogen hinab
und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen.
Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen;
sie waren nur getauft auf den Namen Jesu, des Herrn.
Dann legten sie ihnen die Hände auf
und sie empfingen den Heiligen Geist.

2. Lesung - Eph 1,3a. 4a. 13-19a


Der Lesungstext umfasst Anfang und Ende eines großen Christuslobes im Epheserbrief. Es handelt sich um ein Dankgebet und Fürbitten eines unbekannten Christen aus der Liturgie der Kirche im 1. Jahrhundert nach Christus. In Anspruch genommen wird dafür die Autorität des Paulus. Der preisende Zuspruch ist eine Einladung, aus diesen Worten die frohe Bot-schaft auch an uns heute herauszuhören.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Östereich, Schweiz.


Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Éphesus.

Gepriesen sei Gott,
der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
In ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt.
In ihm habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört,
das Evangelium von eurer Rettung;
in ihm habt ihr das Siegel
des verheißenen Heiligen Geistes empfangen,
als ihr zum Glauben kamt.
Der Geist ist der erste Anteil unseres Erbes, hin zur Erlösung,
durch die ihr Gottes Eigentum werdet,
zum Lob seiner Herrlichkeit.
Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken,
wenn ich in meinen Gebeten an euch denke;
denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn,
und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.
Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn,
der Vater der Herrlichkeit,
gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,
damit ihr ihn erkennt.
Er erleuchte die Augen eures Herzens,
damit ihr versteht,
zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid,
welchen Reichtum
die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
und wie überragend groß
seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist.

Evangelium - Lk 10,21-24


Jesus sendet 72 von seinen Jüngerinnen und Jüngern aus zu den Völkern, damit sie Kranke heilen und das Reich Gottes verkünden. Nach ihrer Rückkehr lobt Jesus Gott und preist die Jüngerinnen und Jünger selig.
© Katholische Bibelwerke Deutschland, Östereich, Schweiz.


Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas:

In jener Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt,
voll Freude aus:
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen
und es den Unmündigen offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden;
niemand erkennt, wer der Sohn ist,
nur der Vater,
und niemand erkennt, wer der Vater ist,
nur der Sohn
und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Jesus wandte sich an die Jünger
nd sagte zu ihnen allein:
Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht.
Denn ich sage euch:
Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht,
und haben es nicht gesehen,
und wollten hören, was ihr hört,
und haben es nicht gehört.

Wir feiern das Kommen von Gottes Geist in unsere Welt und bitten auch heute um diesen Geist für uns und die Welt:


I. Komm, Heiliger Geist, zu den Nationen und Volksgruppen in aller Welt –
zu den Verbündeten und den Verfeindeten,
zu den Menschen im Heiligen Land in einem unsicheren Waffenstillstand;
zu denen, die helfen können,
und zu denen, die in Not oder bedroht sind.
V: Komm, Heiliger Geist und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.


II. Komm, Heiliger Geist, mit Erkenntnis und Rat –
für Christen aller Konfessionen,
für die Menschen guten Willens in allen Religionen,
und alle, die sich einsetzen für Gerechtigkeit und Frieden.
V: Komm, Heiliger Geist und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.


III. Komm, Heiliger Geist, zu den Christgläubigen in unserem Land –
zu den Engagierten und den Resignierten,
zu den Begeisterten und den Enttäuschten.
Und zu allen, die über Wege der Kirche in die Zukunft beraten.
V: Komm, Heiliger Geist und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.

IV. Komm, Heiliger Geist, Einsicht und Weisheit –
für die vielen, die gegen andere hetzen, sie diffamieren oder bedrohen;
aber auch für alle,
die in Ost und West Verantwortung übernehmen für die Schöpfung.
V: Komm, Heiliger Geist und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.


V. Komm, Heiliger Geist, mit deiner Kraft –
zu den an Covid19 Erkrankten,
zu denen, die in Medizin und Pflege stark gefordert sind,
zu den Kindern und Jugendlichen, die unter der Pandemie sehr leiden.
V: Komm, Heiliger Geist und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.


VI. Komm, Heiliger Geist, erfülle uns und alle –
die eine Sprache sprechen,
und Menschen, die sich nichts zu sagen haben.
Und alle, die Wort halten, auch wenn es schwer fällt.
V: Komm, Heiliger Geist und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.


VII. Komm, Heiliger Geist mit deinem Frieden
für die, in denen Chaos und zwischen denen Wirrwarr ist;
und mit Klarheit und Trost für alle,
in denen die Trauer mächtig ist oder bei denen die Hoffnung keimt.
V: Komm, Heiliger Geist und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.


Ja, komm, Heiliger Geist,
schenke Leben unseren Verstorbenen.
Wir denken besonders an…

Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
und entzünde in ihnen und allen das Feuer deiner Liebe,
die lodert zwischen dem Vater und dem Sohn in Ewigkeit. Amen.

Tagesgebet aus dem Messbuch


Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
im Neuen Bund berufst du aus allen Völkern dein Volk
und führst es zusammen im Heiligen Geist.
Gib, dass deine Kirche ihrer Sendung treu bleibt,
dass sie ein Sauerteig ist für die Menschheit,
die du in Christus erneuern
und zu deiner Familie umgestalten willst.
Darum bitten wir durch ihn,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Manfred Wussow:


Du, Gott, hast von Anfang an die Schöpfung mit deinem Geist beseelt,
Traurige getröstet,
Mutlose gestärkt.
Deinen Geist hast du ausgeschüttet über alle Menschen.
Wir danken dir.
Für unsere Höhenwege und Durststrecken
erbitten wir deinen Geist,
offene und mutige Herzen
und die Liebe, die sich nicht klein machen lässt.
Wir finden eine Heimat in deiner Kirche.
Schenke ihr immer neu den Geist Jesu,
Trennungen zu überwinden,
Brüche zu heilen und
Versöhnung zu stiften .
Du schenkst uns die herrliche Freiheit deiner Kinder
in Christus, unserem Herrn. - Amen