Siebter Sonntag der Osterzeit



Familienandacht
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Fürbitten
Gedanken zum Sonntag
Gebete
Segen

Familienandacht zum 7. Sonntag in der Osterzeit

Kerze entzünden

Kreuzzeichen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen


Lied:

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen


Gebet:
Guter Gott, wir sind hier
Wir wollen dein Wort hören und sprechen.
Hilf uns achtsam zu hören und zu sprechen, zu dir und untereinander. Amen.

Hinführendes zum Verständnis des Evangeliums:
Wir Menschen reden oft miteinander. Wir tauschen miteinander unsere Gedanken, Empfindungen, Pläne und vieles mehr aus. Das tun wir, wenn wir uns tatsächlich treffen, wenn wir telefonieren oder uns Nachrichten oder Briefe schicken. Jesus hat das auch getan. Mit den Menschen, denen er begegnet ist. Und er hat sich auch mit Gott ausgetauscht. Von solch einem Gespräch von Jesus mit Gott berichtet uns das heutige Evangelium.

Evangelium: Johannes 17, 6a.11b - 19

https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/

Fragen für ein gemeinsames Gespräch:

· Was ist dir an dem Evangelium aufgefallen?

· Wie wird ein Gespräch mit Gott genannt?

· Es heißt „Du kannst mit Gott reden, wie dir der Schnabel gewachsen ist.“ Was könnte damit gemeint sein?

· Kann ich Gott wirklich ALLES erzählen?

· Es gibt viele verschiedene Arten von Gebeten. Welche kennst du?
(Dankgebet, gemeinsames Gebet, Lobgebet, Bittgebet, Fürbitte, Psalmen, gesungenes Gebet, Herzensgebet

· Wenn du dir das Wort „Gebet“ durch den Computer vorlesen lässt, dann betont die Stimme das „e“. Das klingt wie gebet – gedehnt wie bei dem Wort „geben“. Wir können Gott im Gebet alles geben. Wenn wir dazu bereit sind, können wir Schweres sogar ein Stück abgeben.


Aktion:
In Homberg und Borken gibt es in der Kirche eine Klagemauer. An diese Klagemauer können Fürbitten geheftet werden. Entweder Fürbitten, die vor Ort geschrieben werden, oder welche, die mitgebracht werden. Die Fürbitten werden im nächsten Gottesdienst gelesen und in das Gebet der Gemeinde mit hineingenommen.
Was Fürbitten sind? Wir beten nicht für uns, sondern wir bitten Gott für die Anliegen anderer Menschen.



Fürbitten:
Guter Gott, dein Sohn hat uns das Beten beigebracht. Wir dürfen mit allen Anliegen zu dir kommen. Darum bitten wir dich voll Vertrauen

· Wir bitten für alle Menschen, die nicht beten können.
Wir bitten für alle Menschen, die für andere beten.
Herr, höre uns.

· Wir bitten für alle Menschen, die krank oder in Sorge sind.
Wir bitten für alle Menschen, die sich um Kranke, Alte, Einsame oder Menschen mir Sorgen kümmern.
Herr, höre uns.

· Wir bitten dich für alle Menschen mir Problemen um deine Begleitung.
Herr, höre uns.

· Wir bitten für alle, die miteinander sprechen um gute Worte.
Wir bitten für alle, die nicht mehr mit einander sprechen können und Versöhnung.
Herr, höre uns.

· Wir bitten für alle, die gestorben sind.
Herr, höre uns.

Guter Gott, Jesus hat dich gebeten, bei uns zu bleiben. Dafür danken wir dir. Amen.


Lied: Vater unser (Detlev Jöcker)

https://www.youtube.com/watch?v=XdYcgTL1vgU


Segensbittgebet:

Das freundliche Auge des großen Gottes,
das freundliche Auge des Königs der Herrlichkeit,
das freundliche Auge des Königs der Heerscharen,
das freundliche Auge des Königs des Lebens
möge segensvoll auf uns herabblicken
zu jeder Stunde und zu allen Zeiten.

Das gewähre uns der dreieinige Gott,
+ der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.


Impuls für die kommende Woche

Gebete sind etwas ganz Wertvolles. Es gibt verschiedene Gebete, das Vater unser, das wir durch Jesus gelernt haben. Es gibt Gebete, die Menschen überlegt und aufgeschrieben haben, die sich gut mit Worten auskennen. Und es gibt die persönlichen Gebete. In welcher Form wir auch zu Gott sprechen und ihm alles sagen, so wie es uns der Kopf und das Herz eingeben, ist es gut.
Hier könnt ihr euch ein kleines Gebetsheft erstellen.
Je nach Seitenzahl benötigt ihr Schreibpapier. Ein Din A 5 Blatt quergenommen und wie ein Buch gefaltet ergibt 4 Seiten. Ihr könnt aus den vorgeschlagenen Gebeten auswählen und sie entweder abschreiben, oder ausdrucken und aufkleben. Auf freie Seiten können gern eigene Gebete geschrieben werden. Wer mag, kann das Büchlein auch verzieren.
Wer nicht die Möglichkeit hat, das Gebetsheft ausdrucken, kann sich in unserer Kirche gerne eines abholen.



Liebe Familien, liebe Kinder,

diesen Impuls haben wir für Euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann natürlich verändert und angepasst werden. Wir grüßen Sie und Euch ganz herzlich.

Wir, das sind in dieser Woche

Cordula Maschita-Brietzke, Beate Lippert, Mirjam Schmitt und Heike Weihrauch.

Gebete für das Gebetsheftchen:

Vom Schlaf bin ich gesund erwacht.
Dir, lieber Gott, sei Dank gebracht.
Lass mich heute gut und fröhlich sein.
Schütz alle Menschen groß und klein.
Amen.


Lieber Gott,
du bist nicht nur über den Wolken und Sternen, sondern du bist überall. Du bist uns ganz nahe. Du bist bei uns, wenn wir im Hause sind
oder wenn wir auf der Straße sind.
Du bist bei uns, wenn wir spielen oder schlafen.
Besonders nahe bist du uns, wenn wir beten
und wenn wir Geschichten über Jesus hören.
Du bist bei uns, wenn wir in der Kirche sind.
Du bist in unserem Herzen, obwohl wir es nicht sehen.
Weil du bei uns bist, haben wir keine Angst.
Wir wissen, dass du uns lieb hast.
Du hast uns alle lieb. Deshalb gehören wir zusammen, auch wenn wir uns nicht immer vertragen.
Die Menschen, die an dich glauben, sind wie eine große Familie.
Und du bist unser guter Vater und unser großer Freund. Wir danken dir. Amen.

Heute gab es Zank und Streit.
Lieber Gott - es tut mir leid.
Gib uns zum Vertragen Mut,
dann wird alles wieder gut.

Lieber Gott, heute war ein schöner Tag.
Ich habe…. (du kannst deinen Erlebnissen erzählen, und Gefühle und Gedanken….)
Lieber Gott, ich danke dir, für diesen Tag.
Amen.


Alle meine Kuscheltiere deck' ich zu ganz sacht.
Der Katze und dem Känguru sag' ich nun gute Nacht.
In deinem Schutz, lieber Gott, kann ich ganz sicher sein.
Du hältst die Wacht die lange Nacht, so schlaf ich ruhig ein.
Schön ist dieser Tag gewesen, bette dankbar mich zur Ruh.
Kuschel mich ins Sternenkissen, schließ meine Augen zu.
Spatz und Amsel sind nun still, Silberstern glänzt in der Nacht.
Lieber Gott, behüte mich, halt du über uns die Wacht.


Lieber Gott, ich bin noch klein, kann so vieles nicht allein.
Drum lass Menschen sein auf Erden, die mir helfen, groß zu werden.
,Die mich nähren, die mich kleiden,
die mich führen, die mich leiten,
die mich trösten, wenn ich weine...

Lieber Gott, und dies eine,
wenn ich es habe schlimm getrieben,
mach, dass sie mich trotzdem lieben. Amen!


Dein ist der Tag, Herr,
und dein ist die Nacht.
Dein ist mein Leben
mit Weinen und Lachen.
Lass mich nun schlafen
und gib auf mich Acht,
schenke mir morgen
ein gutes Erwachen.
Amen.


 

1. Lesung vom 7. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr B:
Apg 1,15-17. 20a.c-26

Lesung aus der Apostelgeschichte:

In jenen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder -
etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen -
und sagte: Brüder!
Es musste sich das Schriftwort erfüllen,
das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus
über Judas gesprochen hat.
Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen.
Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.
Es steht im Buch der Psalmen:
Sein Amt soll ein anderer erhalten!
Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren,
als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,
angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag,
an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde,
- einer von diesen muss nun zusammen mit uns
Zeuge seiner Auferstehung sein.
Und sie stellten zwei Männer auf:
Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus,
und Matthias.
Dann beteten sie:
Herr, du kennst die Herzen aller;
zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,
diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen.
Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen,
der ihm bestimmt war.
Dann gaben sie ihnen Lose;
das Los fiel auf Matthias,
und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

2. Lesung vom 7. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr B:
1 Joh 4,11-16

Lesung aus dem ersten Johannesbrief:

Liebe Brüder,
wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.
Niemand hat Gott je geschaut;
wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns,
und seine Liebe ist in uns vollendet.
Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt:
Er hat uns von seinem Geist gegeben.
Wir haben gesehen und bezeugen,
dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.
Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist,
in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.
Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt
und gläubig angenommen.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

Evangelium vom 7. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr B:
Joh 17,6a. 11b-19

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes:

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel
und betete:
Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart,
die du mir aus der Welt gegeben hast.
Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen,
den du mir gegeben hast,
damit sie eins sind wie wir.
Solange ich bei ihnen war,
bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast.
Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren,
außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.
Aber jetzt gehe ich zu dir.
Doch dies rede ich noch in der Welt,
damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.
Ich habe ihnen dein Wort gegeben,
und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind,
wie auch ich nicht von der Welt bin.
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst,
sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Heilige sie in der Wahrheit;
dein Wort ist Wahrheit.
Wie du mich in die Welt gesandt hast,
so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Und ich heilige mich für sie,
damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

Gott ist uns nahe. In dieser Gewissheit kommen wir zu ihm.


1. Beten wir für die Menschen im Nahen Osten, in Israel und Palästina:
Für alle, deren Leben und Gesundheit bedroht sind und die Angst haben;
für die vielen Toten und Verletzten.
Und für jene, die sich um ein friedliches und respektvolles Miteinander
der Menschen und der Religionen im Heiligen Land mühen.
Gott, schenke Heil und Liebe. A: Wir bitten dich, erhöre uns


2. Beten wir für alle in der Corona-Pandemie:
Für die Menschen, die an den Folgen der Virus-Erkrankung leiden.
Für alle, die Gesetze und Regeln nicht ernstnehmen.
Und für die vielen, die aufatmen, weil die Inzidenzzahlen sinken.
Gott, schenke Heil und Liebe. A: Wir bitten dich, erhöre uns


3. Beten wir für die Christinnen und Christen:
Für alle, die vom dritten ökumenischen Kirchentag
neue Denkanstöße für ihren Glauben bekommen.
Gott, schenke Heil und Liebe. A: Wir bitten dich, erhöre uns


4. Für alle, die Zeugnis von der Frohen Botschaft geben.
Und für die Kinder, die in diesen Wochen ihre Erstkommunion feierten oder feiern, die Firmung empfangen oder konfirmiert werden.
Gott, schenke Heil und Liebe. A: Wir bitten dich, erhöre uns


5. Beten wir für uns selbst und unsere Allernächsten
und bringen in Stille unsere persönlichen Anliegen vor Gott.
Gott, schenke Heil und Liebe. A: Wir bitten dich, erhöre uns


6. Beten wir für unsere Verstorbenen
und denken dabei besonders an…
Gott, schenke Heil und Leben. A: Wir bitten dich erhöre uns.


Gott, Du bist Liebe und schenkst Heil und Leben.
Dafür danken wir dir und preisen dich, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Am 22. November 2020 wurde in Ahnatal, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Kassel, ein neuer Bürgermeister gewählt. So war der Plan.


Gewählt wurde, der Amtsinhaber [Michael Aufenanger] erhielt 2.106 Stimmen. Der Herausforderer, [Stephan Hänes] erhielt: 2.106 Stimmen. Exakt die gleiche Stimmenanzahl.

Natürlich hält die HGO, die Hessische Gemeindeordnung auch für einen solchen Fall eine Regelung bereit. Sie schreibt in solchen Fällen einen Losentscheid vor. Der Name des Siegers muss dabei vom Wahlleiter gezogen werden, Münzwürfe sind nicht erlaubt. Zwei Tage nach der Wahl wurde in Ahnatal per Losentscheid der neue Rathauschef bestimmt. Das Los fiel auf den Herausforderer [Stephan Hänes].

Die Entscheidung durch Los ist schon eine besondere.


Losentscheid. Beide sollten und wollten, nur einer wurde es. So, wie in der ersten Lesung. Zwei wurden aufgestellt: Joseph, genannt Barsabbass, mit dem Beinamen Justus war der eine und Matthias war der andere.


Die Jünger beteten und sie warfen das Los über sie. Das Los fiel auf Matthias. Die Nachwahl des 12. Apostels war nötig, denn Judas hat die Gemeinschaft verlassen und sein Leben beendet. Die zwölf Apostel sind nur noch zu elft. Nun gilt es, so berichtet die Apostelgeschichte, dass ein zwölfter hinzukommen muss.


Ein bisschen Symbolik mag in dem Vorgang dabei sein. Die Zwölf-Zahl der Apostel ist ja auch eine Parallele zu den zwölf Söhnen Jakobs, zu den zwölf Stämmen Israels bzw. zum Volk Israel.


Und da Symbole und Symbolik damals wie heute wichtig sind, muss die Zahl auf zwölf ergänzt werden. Symbolisch ist auch der Name: Matthias – Von Gott gegeben – so die Bedeutung des Namens.


Die Anforderungen an den, der hinzugewählt werden soll, sind kurz und knapp. „Einer von denen, die mit uns die ganze Zeit zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an der von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge der Auferstehung sein.“

Die Anforderung ist, dass einer das ganze Wirken Jesu miterlebt hat. Dass er Augen- und Ohrenzeuge war, dass er mit umherzog und hörte, was Jesus predigte und sah, wie er Menschen heil machte.


Er steht also in einer besonderen Verbindung zu Jesus – von der Taufe bis hin zur Auferstehung.

Wir sind nicht mehr Augen- oder Ohrenzeugen. Aber wir sind in der Verbindung mit Jesus - von der Taufe bis zur Auferstehung. Dabei verlassen wir uns auf das, was die Bibel, die Schrift und die Tradition uns schenken. Wir verlassen uns auf eine je eigene, persönliche Beziehung zu Christus.

Und sind wir nicht weniger aufgerufen, diese Botschaft zu leben und zu verkünden.


Wir tun es in einer Zeit, die besonders ist, aber welche Zeit war das nicht. Es gab zu jeder Zeit Herausforderungen in der Gesellschaft, in der Kirche, in der Welt.

Auch die Zeit Jesu war eine besondere. Er selbst thematisiert dies in den sog. „Abschiedsreden“. Im Evangelium war ein Teil davon zu hören.

Jesus spricht von einer bleibenden Spannung, in die die Jünger – und in der Folge wir – gestellt sind.

Er ist nicht direkt anwesend. Er ist nicht leibhaft in der Welt.

Dennoch hat er einen Auftrag: Er spricht davon, dass er die Jünger – und in der Folge uns – in die Welt sendet.

Wir sind gesandt, wir sind Sendboten – Apostel. Wir sind gesandt, den Menschen mit der Aussage, dass Gott die Liebe ist. Dieser Aussage gilt es, eine Gestalt zu geben – unsere Gestalt zu geben.


Nur Kreuze aufzuhängen, genügt da nicht; nur Kirchengebäude erhalten, genügt da nicht; nur daran zu erinnern, wie gut und schön es einmal war, genügt da nicht.

Es braucht den Mut, dankbar in dieser Welt und dieser Zeit miteinander das Leben so zu gestalten, dass es Hoffnung ausstrahlt!


Es braucht den Mut, so zu leben und zu reden, dass Menschen erfahren, dass sie von Gott angenommen und geliebt sind. Dass Menschen einander zuwenden.

Dass Menschen die tätige Nächstenliebe, die Caritas, an sich erfahren und sie anderen schenken können.

Denn: Wir haben eine gute Botschaft, eine frohe Botschaft.

Wir haben die Zusage, dass einer bei uns ist.

Wir haben die Zusage, dass wir dem Himmel entgegen gehen und nicht der Hölle.

Wir haben die Zusage, dass wir einen Beistand haben, den Heiligen Geist, der uns führt und leitet.


Damals fiel das Los auf Matthias – heute fällt das Los auf uns –

Das Los, vom Leben und Wirken Jesu zu berichten und es zu leben.



Peter Göb

Es gilt das gesprochene Wort.

Tagesgebet aus dem Messbuch


Allmächtiger Gott,
wir bekennen, dass unser Erlöser
bei dir in deiner Herrlichkeit ist.
Erhöre unser Rufen
und lass uns erfahren,
dass er alle Tage bis zum Ende der Welt
bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Messbuch der Altkatholiken (2015)


Gott, wunderbar in deinem Licht
durch die Verherrlichung deines Sohnes
hast du die Grenzen von Diesseits und Jenseits,
von Himmel und Erde,
von Zeit und Ewigkeit aufgebrochen.
Lass uns mit ihm Mauern überspringen
und aus seinem Geiste leben.
Darum bitten wir durch ihn,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt
und wirkt von Ewigkeit zu Ewigkeit. – Amen.


Sonntagsbibel


Allmächtiger Gott,
du hast uns durch deinen Sohn
das Wort der Wahrheit geschenkt.
Hilf uns,
daß wir uns durch dieses Wort heiligen und
verwandeln lassen und es zu den Menschen tragen.
Durch Christus, unseren Herrn

 

Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.

Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen

und dich zu schützen.

Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren

vor der Heimtücke böser Menschen.

Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst,

und dich aus der Schlinge zu ziehen.

Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.

Der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen,

wenn andere über dich herfallen.

Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.

So segne dich der gütige Gott.