21. Sonntag im Jahreskreis - 22. August 2021



Familienandacht
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Gedanken
Fürbitten
Gebete
Segen

In den Ferien werden keine Familienandachten eingestellt.


Wir laden ein zu den Kindergottesdiensten 

Sonntag, 5. September, 9 Uhr in Borken

Sonntag, 19. September, 11 Uhr in Homberg.


Euer Team vom Kindergottesdienst.



 

21. Sonntag im Jahreskreis - Jos 24,1-2a. 15-17. 18b


Lesung aus dem Buch Josua:

In jenen Tagen versammelte Josua alle Stämme Israels in Sichem;
er rief die Ältesten Israels,
seine Oberhäupter, Richter und Listenführer zusammen,
und sie traten vor Gott hin.
Josua sagte zum ganzen Volk:
Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen,
dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt:
den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms dienten,
oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt.
Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.
Das Volk antwortete:
Das sei uns fern, daß wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen.
Denn der Herr, unser Gott, war es,
der uns und unsere Väter aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt hat
und der vor unseren Augen alle die großen Wunder getan hat.
Er hat uns beschützt auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind,
und unter allen Völkern, durch deren Gebiet wir gezogen sind.
Auch wir wollen dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott.

2. Lesung vom 21. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B:
Eph 5,21-32

Lesung aus dem Brief an die Epheser:

Schwestern und Brüder!
Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus.
Ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter wie Christus, dem Herrn;
denn der Mann ist das Haupt der Frau,
wie auch Christus das Haupt der Kirche ist;
er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.
Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet,
sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.
Ihr Männer, liebt eure Frauen,
wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,
um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.
So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen,
ohne Flecken, Falten oder andere Fehler;
heilig soll sie sein und makellos.
Darum sind die Männer verpflichtet,
ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib.
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Keiner hat je seinen eigenen Leib gehaßt,
sondern er nährt und pflegt ihn,
wie auch Christus die Kirche.
Denn wir sind Glieder seines Leibes.
Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen
und sich an seine Frau binden,
und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dies ist ein tiefes Geheimnis;
ich beziehe es auf Christus und die Kirche.

Evangelium vom 21. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B:
Joh 6,60-69

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes:

In jener Zeit sagten viele der Jünger Jesu, die ihm zuhörten:
Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?
Jesus erkannte, daß seine Jünger darüber murrten, und fragte sie:
daran nehmt ihr Anstoß?
Was werdet ihr sagen,
wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht,
dorthin wo er vorher war?
Der Geist ist es, der lebendig macht;
das Fleisch nützt nichts.
Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe,
sind Geist und sind Leben.
Aber es gibt unter euch einige die nicht glauben.
Jesus wußte nämlich von Anfang an, welche es waren,
die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.
Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt:
Niemand kann zu mir kommen,
wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.


Darauf zogen sich viele Jünger zurück
und wanderten nicht mehr mit ihm umher.


Da fragte Jesus die Zwölf:
Wollt auch ihr weggehen?
Simon Petrus antwortete ihm:
Herr, zu wem sollen wir gehen?
Du hast Worte des ewigen Lebens.
Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt:
Du bist der Heilige Gottes.

Unruhe, Unzufriedenheit und Protest unter den Anhängern Jesu. „Das kann man sich nicht mehr anhören“, heißt es. Viele, die wohl auf Jesus ihre Hoffnung gesetzt hatten, kündigten ihm die Gefolgschaft auf. Jesus nimmt es erstaunlich gelassen. „Wollt ihr auch fortgehen?“ fragt er sogar den engsten Kreis seiner Jünger, die Apostel.


Was hatte Jesus eigentlich gesagt, das einen solchen Aufruhr hervorrief? Da müssen wir auf das Evangelium des letzten Sonntags zurückgehen. Da sagte Jesus u.a.: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist... Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt... Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch… Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.“


Es sind starke Worte. Wie soll sie jemand verstehen, der nichts von der Eucharistie weiß, der nicht gehört hat, was Jesus beim letzten Abendessen vor seinem Leiden getan hat. Da nahm er Brot, brach es und herumreichte es seinen Aposteln mit den Worten: „Nehmt, das ist mein Leib.“ Und am Ende des Mahls füllte Jesus einen Becher mit Wein, ließ seine Jünger aus dem Becher trinken und sagte: „Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.“ Wer diese Szene kennt, wird nicht versucht sein, Jesu Worte vom Essen seines Leibes und Trinken seines Bluten in irgend einer Weise mit Kannibalismus zu verbinden.


Wir werden heute die Worte Jesu nicht so missverstehen, wie es damals geschehen ist, aber heißt das, sie bereiteten uns keine Schwierigkeiten? Was Jesus beim letzten Abendmahl mit den Aposteln tat und was wir in der hl. Messe feiern, lebt das als fraglos beglückende Wahrheit in uns, lebt es in Ihrem Glauben? Gehen Sie zur hl. Kommunion in dem Bewusstsein: Jesus lädt mich ein, sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken; Jesus, der ewige Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, will in der kleinen Hostie sich selbst mir als geistliche Nahrung schenken? Stehen Sie fest im Glauben, dass in den geweihten Hostien im Tabernakel Jesus Christus wirklich gegenwärtig ist?


Petrus verstand die Rede Jesu wohl genau so wenig wie die anderen Zuhörer; aber er hatte erfahren, dass Jesu Worte, Jesu Botschaft und der Umgang mit Jesus, sein Leben beglückend verändert hatten; er war nicht bereit, das aufzugeben, weil Jesus etwas sagte, das er wohl nicht verstand. So macht er sich zum Sprecher der Apostel und aller Glaubenden und bekennt als Antwort auf Jesu Frage „Wollte auch ihr gehen“: „Wohin sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist er Heilige Gottes.“


Können Sie die Worte des Petrus in frohem und festen Glauben mitsprechen? Oder fehlt Ihnen eine beglückende Erfahrung mit Jesus? Oder gestehen Sie Jesus, gestehen Sie Gott nur zu, tun zu können, was wir verstehen und letztlich auch selbst tun könnten? Was für ein erbärmlicher Gott wäre das! Unsere Kenntnis und unser Verstehen der materiellen Welt, in der wir leben und von der wir Teil sind, ist in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten gewaltig gewachsen; aber selbst da gibt es ganz grundlegende Fragen, auf die unsere Topwissenschaftler trotz intensiver Forschung keine Antwort wissen.


Lassen wir Gott groß sein, und nehmen wir dankbar an, was der Herr uns schenkt, auch wenn wir es nicht verstehen. Vertrauen wir ihm und seinem Wort, vertrauen wir seiner unbegreiflichen Liebe, in der er sich an uns verschwendet.


P. Lothar Janek SVD

 

Gott ist das ewige Leben.
Er hilft, wenn alles aussichtslos erscheint.


Beten wir für die Menschen in Afghanistan,
die leiden und voller Furcht sind, was kommen mag.
Für die „Ortskräfte und ihre Familien, die um ihr Leben bangen.
Und für alle, die jetzt noch für ihre Rettung arbeiten.
Kurze Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Für die Frauen und Mädchen in Afghanistan,
die ihre Freiheit und Entwicklung in Gefahr sehen.
Für alle, die sich auf den gefahrvollen Weg der Flucht begeben.
Kurze Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Für alle Herrschenden, die dem Wohl der Menschen dienen
statt Machtinteressen und Profit zu verfolgen.
Für Politikerinnen und Politiker, denen der Schutz von Menschen vor Tod, Flucht und Vertreibung wichtiger ist als der Wahlkampf.
Kurze Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Beten wir für die Menschen in Haiti nach dem Erdbeben;
und für alle in der ganzen Welt,
die unter den Folgen des Klimawandels,
unter Bränden und Unwettern leiden müssen.
Für alle, die ihr Leben, ihre Heimat und ihre Existenz bedroht sehen
Kurze Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Beten wir für alle von Corona Betroffenen:
Für die von Krankheit oder Existenznot Bedrohten.
Für alle, die sich vor der Impfung fürchten.
Für alle, die sich von den Schutzregeln eingeschränkt und verunsichert fühlen.
Kurze Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Beten wir inmitten großer Veränderungen um Führung durch Gottes ewigen Geist:
für Menschen, die inmitten von Hass die Liebe vorleben;
für alle, die nicht verurteilen, sondern Gott in allem sehen.
Für die jungen Menschen und alle, die Gottes Schöpfung schützen und bewahren wollen.
Kurze Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Beten wir auch für unsere ganz persönlichen Anliegen
und für unsere Nächsten
und nehmen uns dafür einen Moment der Stille.
Etwas längere Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Wir beten für die Menschen,
die von Sturzfluten und Hochwasser betroffen sind;
für alle, die noch lange an den Folgen zu tragen haben werden.
Und für Männer und Frauen und Kinder, die ihnen zur Seite stehen
und helfen, wo sie können.
Kurze Stille –

V: Guter Gott, sei Licht und Trost. A: Wir bitten dich, erhöre uns


Guter Gott, du hast Worte ewigen Lebens.
Erfülle damit unser Denken und Fühlen,
damit wir handeln in deinem Geist. Amen

Tagesgebet aus dem Messbuch


Gott, unser Herr,
du verbindest alle, die an dich glauben,
zum gemeinsamen Streben.
Gib, daß wir lieben, was du befiehlst,
und ersehnen, was du uns verheißen hast,
damit in der Unbeständigkeit dieses Lebens
unsere Herzen dort verankert seien,
wo die wahren Freuden sind.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Sonntagsbibel


Gott,
das Wort deines Sohnes fordert
von uns eine Entscheidung.
Hilf uns,
Christus nachzufolgen und ihm zu vertrauen,
der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.

 

Gottes Segen gebe euch Ahnung von der Fülle seines Lebens.
Amen!
Gottes Segen lasse euch seine Führung durch das Leben spüren.
Amen!
Gottes Segen helfe euch in der Gestaltung eures alltäglichen Lebens.
Amen!

Und der Segen des allmächtigen Gottes,
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
erfülle euch mit seiner Liebe und seinem Leben.
Amen!